15 December 2023

Die Kunst der Neuorientierung: Alternativer Lebenslauf als Schlüssel zur Veränderung

In einer

Welt, die von ständigem Wandel geprägt ist, wird die Fähigkeit zur Anpassung

und Neuorientierung zu einer entscheidenden Kompetenz. Insbesondere wenn es

darum geht, die bisherige Branche oder Rolle in einem Unternehmen zu

durchbrechen, kann ein alternativer Lebenslauf ein mächtiges Werkzeug sein. In

diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen

kompetenz-/funktionsbasierten und klassisch chronologisch-retrograden

Lebensläufen beleuchten und herausfinden, welcher Ansatz für welche Zielsetzung

und Zielgruppe besser geeignet ist.

Der klassisch

chronologisch-retrograde Lebenslauf: Der traditionelle Lebenslauf folgt

einem chronologischen Format, indem er die berufliche Entwicklung des

Bewerbers in umgekehrter zeitlicher Reihenfolge auflistet. Dieser

Lebenslauf gibt einen klaren Überblick über die bisherigen Positionen,

Verantwortlichkeiten und Erfolge des Bewerbers.

Vorteile:


Einfache und vertraute

Struktur.

Betont die Kontinuität und

Erfahrung in einer bestimmten Branche.

Gut geeignet, um eine lineare

Karriereentwicklung zu zeigen.

Nachteile:


Versteckt möglicherweise

Transferable Skills und Querdenken.

Betont die Vergangenheit

stärker als die Zukunftsfähigkeit.

Weniger flexibel für

Branchenwechsel oder Karriereumbrüche.

Der

kompetenz-/funktionsbasierte Lebenslauf: Im Gegensatz dazu betont der

kompetenz-/funktionsbasierte Lebenslauf die Fähigkeiten und Erfahrungen

des Bewerbers, unabhängig von der zeitlichen Abfolge. Er fokussiert sich

darauf, welche Fähigkeiten und Qualifikationen der Bewerber in

verschiedenen Kontexten erworben hat.

Vorteile:


Betont Transferable Skills und

Vielseitigkeit.

Ideal, um eine gezielte

Neuausrichtung oder Branchenwechsel zu unterstützen.

Zeigt die Anpassungsfähigkeit

und Lernbereitschaft des Bewerbers.

Nachteile:


Kann als unkonventionell wahrgenommen

werden.

Möglicherweise schwieriger zu

analysieren für Arbeitgeber, die traditionelle Lebensläufe gewohnt sind.

Kann den Eindruck erwecken,

dass der Bewerber versucht, Lücken zu verbergen.

Für welche

Zielsetzung und Zielgruppe eignet sich welcher Lebenslauftyp besser?


Klassisch

chronologisch-retrograd für klare Karriereziele:

Zielsetzung: Betonen der

linearen Karriereentwicklung, insbesondere wenn die angestrebte Position

direkt mit vorherigen Erfahrungen zusammenhängt.

Zielgruppe: Branchen, in denen

traditionelle Lebensläufe erwartet werden, wie zum Beispiel konservative

Unternehmen oder etablierte Berufsfelder.

Kompetenz-/funktionsbasiert für

Neuausrichtung und Vielseitigkeit:

Zielsetzung: Unterstreichen

der Fähigkeiten und Qualifikationen, besonders wenn eine Veränderung in

der Branche oder eine neue Rolle angestrebt wird.

Zielgruppe: Branchen, die

Offenheit für innovative Ansätze und eine breite Palette von Fähigkeiten

schätzen, wie Start-ups oder kreative Industrien.

Fazit: Die

Wahl zwischen einem klassisch chronologisch-retrograden und einem

kompetenz-/funktionsbasierten Lebenslauf hängt von den individuellen

Karrierezielen, der angestrebten Position und der Erwartungshaltung der

Zielbranche ab. In einer sich wandelnden Arbeitswelt kann die bewusste

Entscheidung für einen alternativen Lebenslauf den Unterschied bei der

Erschließung neuer beruflicher Wege und dem Durchbrechen traditioneller Grenzen

ausmachen.